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23.11.2010

Software: Da greift ein Zahnrad ins andere ... bis es klemmt

DirectX, OpenGL, .NET, WSE, IIS, SQL Server, FlexLM, Inventor, ACADM, Inhaltscenter, PSP oder Vault Client, ADMS, Virenscanner, Firewall, Benutzerrechteverwaltung, Grafikkarten- und diverse andere Treiber, dutzende Dienste, MDAC, Excel, Word und eine Vielzahl anderer Programme und alles greift, mehr oder weniger, ineinander wie Zahnräder in einem Getriebe. Manchmal wundere ich mich, dass trotzdem meistens alles "problemlos" funktioniert. 

Meistens, außer mit dem .NET Framework stimmt was nicht, die Software steht sich selbst im Weg, der Grafiktreiber hat ein Problem mit dem 3GB Schalter, der Grafiktreiber ist nicht zertifiziert, die eine Software stört die andere, der Virenscanner bremst alle anderen Programme aus, das Netzwerk ist lahm, "nicht trusted DWGs" haben plötzlich ein Problem beim Öffnen aus PSP in ACADM, Programm A läuft nicht korrekt, wenn Programm B auch installiert ist, die Firewall blockt den Lizenzserver, die Benutzerkontensteuerung sollte doch lieber ausgeschaltet werden, die falsche Excelversion ist installiert, ein Windows Update beraubt Inventor der Möglichkeit, Texte in der Zeichnung zu erstellen (wer erinnert sich noch?),_____________________________ (hier eure letzte Erfahrung zum Thema eintragen. Besser noch ihr schreibt einen Kommentar dazu).

Die Beziehungen der Einstellungen, Treiber, Dienste und Programme untereinander scheinen immer inniger zu werden. Das bringt Vorteile bei der Softwareentwicklung und steigert  den Anwendungskomfort, macht dieses Konstrukt aber auch immer fragiler und anfälliger für Störungen. Klemmt ein Zahnrad im Getriebe steht unter Umständen die gesamte "Maschine". Auch wenn nur Teilbereiche des Systems durch die Fehlfunktion einer Komponente oder der mangelhaften Zusammenarbeit zweier Programme betroffen sind, kann das mehr als nur stören und eine zeitraubende Fehlersuche nach sich ziehen.

Wie lassen sich diese Probleme umgehen? "Never change a running system" hilft nur noch begrenzt, denn es wollen auch mal neue Softwareversionen installiert werden und die Windows- sowie andere Softwareupdates sollte man aus Sicherheitsgründen auch immer installieren. Eine Besserung scheint mir zumindest bei der Windowsplattform nicht in Sicht. Von (begeisterten) Appleanwendern habe ich gehört, das ihre iMacs sehr zuverlässig und stabil laufen und auch der "Windows-alle-2-Jahre-neu-installieren-das-es-wieder-schneller-läuft" Wartungsplan scheint nicht notwendig zu sein. Ich persönlich habe zum Thema "Apple" aber leider keine Erfahrungswerte. Zudem läuft der Inventor/PSP/ACADM uvm. (noch??) nicht unter Mac OS, weswegen ein Mac zur Zeit keine Alternative darstellt. Linux ist mir zu "komplex" (obwohl ich diesen Artikel gerade auf einem Netbook mit Linux schreibe) und auch dort sieht es mit der Softwareunterstützung seitens Autodesk schlecht aus.

Wer den Inventor FAQ Blog länger liest, der kennt meine Meinung zur Zukunft des Arbeitens am Rechner: Cloudcomputing. Auf meinem privaten PC läuft fast alles über den Browser: Textverarbeitung und Tabellenkalkulaton, Mailclient, Newsreader, Kalender, Notizblock uvm. Selbst Quake3 kann ich mittels QuakeLive im Browser spielen. Die einzige Software, die auf meinem PC installiert ist, ist der Inventor und Windows Live Writer mit dem ich meine Blogbeiträge normalerweise erstelle und dann in die Inventor FAQ hochlade. Autodesk hat Ansätze für Cloudcomputing wie etwa Autodesk Showroom und Inventor over Web via Twitch die als Cloundanwendungen im Browser laufen. Diese Lösungen werden zum Teil aber in Deutschland nicht angeboten. Zudem sind natürlich für Unternehmen die Themen Datensicherheit und der Speicherort der Daten zu klären. Aber das wird sich klären und dann sind wir möglicherweise wieder so weit wie vor 20+x Jahren, wo auf einem Hostrechner ein CAD-System wie Host-CADAM lief und an Terminals daran gearbeitet wird. Dann werden sich die Hochleistungsdesktop-PCs auch erledigt haben - und die heutigen Probleme hoffentlich mit.

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